Bauleitung, Kostenplanung Neubau in denkmalgeschütztem Kontext
Bearbeitungszeit: 2016‒2017
Leistungen: Bauleitung, Kostenplanung (40% SIA 102)
Auftraggeber: SBB Immobilien Bewirtschaftung Ost SBB Personenverkehr
Architektur: Brassel Architekten GmbH
Auftragsart: Planerwahlverfahren
Baukosten: CHF 2,3 Mio.
Ingenieure: WaltGalmarini AG, Zürich
Stahlbau: Aepli Stahlbau AG, Gossau
Objektkennzahlen:
GV gemäss SIA 416 11944m3
GF gemäss SIA 416 1410m3
Links:
Prix Acier 2018 - Neubau Radsatzlager, SBB Reparaturcenter, Video
Hochparterre 11/ 2017, PDF
Die SBB betreibt in Zürich-Altstetten eine Hauptwerkstätte mit diversen Gebäuden. Diese sind mit der Lok-Remise aus dem Jahr 1923 als zentralem Bestandteil sowohl im Spezialinventar für Gebäude der SBB als auch im ISOS-Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt.
Inmitten dieses Ensembles haben Brassel Architekten eine neue, offene Halle platziert, in der Radsätze und Werkstoffe gelagert werden. Über eine Schiebebühne lassen sich Lokomotiven mitsamt Bahnwagen für das Be- und Entladen der Bauteile unter das Hallendach schieben.
Dieses Dach ruht auf sechs massiven Ortbetonstützen, die im Boden eingespannt sind. Darauf lagert frei schwimmend das grosse Stahltragwerk, verkleidet mit gelochtem Blech. Diese Fachwerkkonstruktion musste in der dicht bebauten Umgebung mit Strassen, Trolleybus-Linien und Gleisanlagen auf das Gelände transportiert werden – eine spezielle Herausforderung fürs Baumanagement, die noch dadurch verstärkt wurde, dass der Bau während des Betriebs der Hauptwerkstätte errichtet werden musste.
2018 erhielt der Neubau eine Anerkennung des Schweizer Stahlbaupreises Prix Acier für herausragende Bauwerke. Der Preis wird vom schweizerischen Fachverband des Metallbaus Metaltec Suisse verliehen.